Eheleute Clemens und Dorothe Tillmann: Menschen mit Weitblick
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Was beabsichtigen Sie mit Ihrem Stiftungsfonds?
Eheleute Tillmann: Für das Gemeinwesen Ense möchten wir Mehr Werte schaffen, d.h. einen bescheidenen Beitrag zu leisten, um die Lebensqualität in unseren Dörfern zu sichern und zu verbessern. Gemeinnützige Organisationen werden wir unterstützen und so zu einem positiven gesellschaftlichen Klima beitragen – Toleranz, Respekt und ehrenamtliches sowie berufliches Engagement bleiben unsere Wesensmerkmale.bq.
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Wann ist diese Entscheidung getroffen worden?
Eheleute Tillmann: .Aus Anlass eines runden Geburtstages ist diese Idee konkret geworden und in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Bürgerstiftung Hellweg-Region rechtlich installiert worden. Familienangehörige, Freunde und langjährige Wegbegleiter aus ehrenamtlicher und beruflicher Arbeit haben unseren privaten finanziellen Betrag aufgestockt und aktuell haben uns Mitbürger zu diesem Einsatz mit ihren Beiträgen eine gute Zukunft diesem Stiftungsfonds gewünscht.
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Gibt es weitere Zwecke Ihres Engagements?
Eheleute Tillmann: Das sind Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie Förderung der Jugend – und Altenhilfe. Wir wünschen uns, dass unser Engagement eins von vielen Instrumenten nachhaltiger Erfüllung unserer Förderungsziele ist.
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Haben Sie schon Erfahrungswerte von solchen Initiativen?
Eheleute Tillmann: Wir kennen andere erfolgreiche Stiftungen. Erfahrung haben wir persönlich mit einem eigenen Geburtstagsgeschenk vor Jahren gemacht, womit wir die Enser Jugendgruppen und eine dringende Hilfsaktion für Straßenkinder in Brasilien, durchgeführt von den Franziskanern in Bacabal, mit Bargeld unterstützt haben.
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Wie beschreiben Sie unsere aktuelle gesellschaftliche Situation?
Eheleute Tillmann: Ich sage Ihnen ein Zitat, das unsere aktuelle Lage gut beschreibt: “Der technologische Fortschritt ermöglicht eine Existenz in Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität wie sie keine Generation zuvor kannte. Gleichzeitig fühlen so viele Menschen sich ausgeliefert: Technologien geben den Takt vor. Die Arbeitenden gestalten Prozesse nicht mehr mit, sondern rennen nur noch brav im Hamsterrad vor sich hin…das ist Entfremdung von anderem Leben, von anderen Menschen, auch von anderen Lebensformen, vor allem auch diese Selbstfremdheit, die wir bei uns immer wieder feststellen. Dann stehst DU morgens vor dem Spiegel und schaust hinein und stellst DIR wirklich die Frage: WER schaut DICH da gerade an?“… Wir wünschen uns allen die Entwicklung einer neuen Kultur, einer neuen Beziehungskultur. Wenn 20 % anfangen und sich auf den Weg machen, dann entsteht so eine Dynamik, dass das die anderen mitreißt.
Bürgerstiftung Hellweg-Region: Danke für das Gespräch und das die Ziele Ihres Stiftungsfonds Stück für Stück im Alltag erreicht werden.